Hallo alle zusammen,
Und herzliche Gruesse aus Kokrobite, einem Vorort von Accra.
Seit einer Woche sind wir hier, nachdem wir aus dem chaotischen Kumasi weg sind. Dort waren wire in paar Tage bis es mir wieder besser ging und sind von dort aus in ein susses Wald-Camp gefahren, das war total urig. Mitten in einem noch urspruenglichen Wald wo wir schoen im Schatten spazieren konnten, war ein kleines Gaestehaus mit einem kleinen Holzhaus in einem wunderschoenen Garten.
Von dort sind wir runter an die Kueste und haben endlich wieder das Meer gesehen!! Ach, war das herrlich! Seit wir aus Gambia aufgebrochen sind, waren wir nie wieder am Strand - einmal kurz in Conakry, Guinea, aber das war ja dermassen dreckig und unschoen von der Atmosphaere her, dass es eigentlich gar nicht richtig zaehlt.
Nun waren wir in Busua, einem kleinen Dorf an der Westkueste Ghanas. Ganz suess und klein, der Tourismus kommt so langsam, aber es ist noch nicht ueberlaufen. Wir haben in einem kleinen Camp direkt am Meer gecampt und haben 2 Tage die Ruhe und den Strand genossen, waren spazieren und haben gegammelt. Wir sind gerade in der Regenzeit hier, also wurden wir immermal unterbrochen von einem Schauer, aber so war es immer angenehm kuehl und besonders nachts im Auto sehr gemuetlich mit dem Regen, der auf das Autodach nieder prasselt.
Von Busua ging es in einem Rutsch bis eben hier nach Kokrobite, auf einer guten Strasse direkt am Meer entlang, das war schoen. Zwischendurch haben wir immer mal angehalten, um uns die kleinen Kuestenorte mit den unzaehligen alten Forts/Festungen anzusehen oder Picknick zu machen, die Kueste ist wirklich schoen und wir fahren sicher nochmal zurueck fuer ein Wochenende oder so.
Nun sind wir also in Kokrobite und planen einen etwas laengeren Aufenthalt. Wir haben hier in dem Ort ein kleines Gaestehaus gefunden, in dem wir fuer ca.175 euro pro Monat ein kleines Appartment mieten koennen, direkt am Strand. Nun versuchen wir ob wir Internet in das Gaestehaus installiern koennen, was wir mit dem Besitzer teilen wuerden, da er selber gern eine Verbindung haette, und wenn das alles so klappt wie wir es uns vorstellen, dann bleiben wir ein bisschen hier und sehen was passiert. Auf jedenfall koennte wir von hier aus an den bestehenden Seiten weiter arbeiten und dort weiter machen wo wir aufgehoert haben, gleichzeitig wuerden natuerlich auch versuchen, hier ein paar Seiten zu verkaufen.
In Accra selbst waren wir auch 2 Tage und haben uns nach einer Bleibe umgesehen, aber Accra ist eine furchtbar grosse, verstopfte Stadt mit dreckigen Straenden drumrum. Mitten in der Stadt wollen wir nicht wohnen, das ist ein reinster Betondschungel und nicht sehr schoen, da wuerden wir wohl das Haus kaum verlassen. Direkt an den Straenden in Accra kann man nicht wohnen, weil es entweder zu dreckig oder nicht sicher genug ist. 2 Tage sind wir ueberall rumgefahren, haben nach Gaestehaeusern gesucht, wo wir vielleicht mal ne Woche bleiben koennen, um uns in Ruhe umzusehen, aber selbst das haben wir nicht gefunden. Accra ist sicher gut, um business zu machen, da es hier viel mehr gibt als in Gambia, mehr Industrie, mehr Diplomaten, Media etc. Aber die Stadt mit dem Verkehrschaos hat uns zum Wohnen nicht gefallen.
Kokrobite, wo wir jetzt sind, ist vielleicht 30km ausserhalb (westlich) von Accra, direkt am Meer. Der Tourismus wird hier in einigen Jahren boomen, es bestehen schon ein paar Lodges, aber es sind mehr backpacker und overlander, die derzeit hier sind, mehr individuelle Reisende als organisierte Touristen. Das Dorf an sich ist ganz simple und klein, durch die ganzen Baustellen nicht wirklich huebsch, aber wir haben eine nette Unterkunft am Strand gefunden und wollen mal sehen ob wir nicht fuer ein kleines Weilchen hier bleiben koennen. Eine Pause vom Rumfahren waere ganz schoen.
Ja, das sind so die neusten Ereignisse. In einer Woche wissen wir mehr, morgen werden wir einige Internet provider kontaktieren und mal sehen ob es moeglich ist, hier Internet zu bekommen und dann werden wir entscheiden ob wir bleiben oder nicht.
Alles in allem geht es uns gut, wir geniessen den Strand (auch wenn er nicht so schoen ist wie in Gambia, ist es doch herrlich, endlich mal wieder mit den Fuessen durchs Wasser zu spazieren) und das Meeresrauschen (von dem Appartment, das wir dann evtl mieten, koennen wir sogar das Meer vom Bett aus sehen. Es sind vielleicht 30 Meter!!). Ich halte euch natuerlich auf dem Laufenden.
Fuer heute herzliche Gruesse von hier und bis bald.