Nun sind wir in Ghana

Ja, nun haben wir also die groesste Hitze hinter uns gelassen und sind in Ghana angekommen – und haben deutlich den Temperaturunterschied gemerkt. Was fuer eine Abkuehlung!!

In Ougadougou mussten wir 2 Stossdaempfer ersetzen, da einer auf der Fahrt gebrochen war (das war aber auch eine Buckelpiste!!). Zum Glueck haben wir durch einen vom Hotel einen Mechaniker kennengelernt und innerhalb eines Tages hatten wir die Ersatzteile besorgt und eingebaut. Dann noch einen Tag auf das Visum fuer Ghana warten und schon waren wir wieder raus aus dem Land.

In Ghana wurden wir total herzlich empfangen, die haben sogar ein “Welcome to Ghana” an ihrem Grenzuebergang und da die Grenzleute so dermassen freundlich waren, haben wir gefragt ob die vom Tourismusbund (oder wie das heisst) geschult wurden, und das wurde bestaetigt! Da haben wir uns unsere Papiere stempeln lassen und haben gleichzeitig eine kleine Reiseeinfuehrung zu Ghana bekommen. Bisher liefen die Grenzuebergaenge ja auch alle glatt, aber immer haben wir irgendwas erwartet, jemand will Geld oder noch irgendwas sehen oder was weiss ich. Aber einfach nur so freundlich sein…Das war schon ein super Start!

Die erste Nacht haben wir gleich gecampt, weil es schon recht spaet war, und am naechsten Morgen ging es dann weiter zum Mole National Park (westlich von Tamale). Das ist ein grosser Nationalpark mit allen moeglichen Tieren und wir wollten endlich Elefanten sehen. Als wir jedoch vor dem Tor standen durften wir nicht rein – keine Hunde! Da liess sich nichts drehen und wenden, Hunde an die Leine oder sonstwas, das ging nicht. Also haben wir im Auto geschlafen, ausserhalb des Parks, sind morgens um 6 von einem vom Dorf in den Park gefahren worden und haben das Auto bei denen stehen lassen mit den Hunden drin und haben die morning walking safari mitgemacht. Das war super! Gleich als wir in den Park reinfuhren lief ein riesen warthog ueber den Weg, kurz danach ein paar Affen und dann Perlhuehner. Und vom Camp aus konnte man auf ein Wasserloch kucken und da bahnte sich grad ein total durchgedrehter Elefant seinen Weg zum morgendlich Bad. Der trompete wie wild und schuettelte seinen Kopf und Ruessel und lief dann ins Wasser und planschte da froehlich rum. Ein irres Schauspiel! Waehrend unseres walks sind wir auch zu dem Wasserloch gegangen und haben einige Elefanten aus naechster Naehe gesehen. Wirklich faszienierend!

Eigentlich wollten wir ja einige Tage dort bleiben, das Camp ist wirklich toll, man kann auch zelten, es gibt einen Pool, man kann den ganzen Tag das Tal mit dem busy Wasserloch beobachten und morgens und abends gibts walking safaris. Aber leider ging das nicht mit den Hunden und so sind wir nach dem eindrucksvollen Vormittag wieder weitergefahren.

Weiter suedlich gings, in huegeliges Terrain, auch feuchter und mehr Wald, sehr schoen landschaftlich. Wir haben in einem Wald gecampt, direkt an einem Wasserfall, das war toll. Schwimmen konnte man da aber leider nicht drin, die Bruehe sah nicht sehr einladend aus. Aber fuer’s Ambiente reichte das.

Von da aus weiter nach Kumasi wo wir immernoch sind. Wir mussten ein paar Tage pausieren, weil ich mit Malaria im Bett liege bzw. so gut wie wieder fit bin. Josh hatte grad erst in Mali Malaria gehabt und nun ich, wir sind ja 2 super traveler! Ach, und waehrendich hier im Bett vor mich hin gefiebert habe, verdreht er sich den Fuss ganz bloed als er eine Katze retten will, die von unseren beiden Hunen gejagt wird. Nun humpelt er hier durch die Gegend und bedient mich – das reinste Lazarett hier!
Morgen gehts aber weiter, wir wollen raus aus dieser grossen chaotischen Stadt und etwas Natuer haben. Wir fahren auf eine Schmetterlingsfarm im Wald, da war ich schonmal vor einigen Jahren, und ich fands total schoen. Mitten in der Pampa, da gibts ein kleines einfaches guesthouse und eben viel Natur und diese Schmetterlingsfarm. Ein idealer Platz um zu relaxen und wieder voll fit zu werden.

Ja, das soweit in Kuerze von mir.

Ich liege hier uebrigens im Bett und schreibe all dies per wireless connection in unserem super fancy Hotel, in das wir uns fuer ein paar Tage eingemietet haben…